Money - Ein furioses Gitarrenriff trifft auf düstere Gesellschaftskritik

Der Song “Money” der britischen Rockband Pink Floyd ist ein Meisterwerk des progressiven Rocks, das durch sein markantes Gitarrenriff und seine eindringliche Kritik an der Materialwelt besticht. Erstmals veröffentlicht 1973 auf dem Album “The Dark Side of the Moon”, entwickelte sich das Stück zu einer Hymne gegen den Konsumwahn und die zerstörerische Kraft des Geldes.
Die Entstehung von “Money” ist eng mit den persönlichen Erfahrungen der Bandmitglieder verbunden, insbesondere mit denen von Roger Waters, dem Songwriter des Stücks. Waters war in den frühen 1970er Jahren zunehmend besorgt über die wachsende Kommerzialisierung der Musikindustrie und die damit verbundenen moralischen Verwerfungen. Der Song “Money” sollte diesen Frust Ausdruck verleihen und eine satirische Betrachtung der kapitalistischen Gesellschaft liefern.
Musicalisch zeichnet sich “Money” durch seine einzigartige Struktur aus, die Elemente des Hardrocks, Bluesrocks und Jazzeinflüsse vereint. Das ikonische Gitarrenriff, gespielt von David Gilmour, ist simpel, aber effektiv, und prägt sich sofort in den Kopf des Hörers ein. Die komplexen Rhythmusmuster, die durch Nick Mason am Schlagzeug erzeugt werden, verleihen dem Song eine treibende Energie.
Die Lyrics von “Money” sind prägnant und voller Sarkasmus. Waters beschreibt die Allmacht des Geldes und die Verführungskraft des Reichtums, ohne dabei jegliche Romantik oder Idealisierung zuzulassen:
“Money, get back” “I’m alright Jack, keep your hands off my stack” “Paper in a suitcase” “Money for the war” “Don’t need no religion” “Just the good old fashioned”
Waters kritisiert nicht nur den Konsumwahn, sondern auch die politischen und wirtschaftlichen Mechanismen, die durch Geld manipuliert werden. Die Zeilen “Money for the war” sind ein deutlicher Hinweis auf die militaristische Politik der damaligen Zeit und die Verwendung von Geld als Mittel zur Unterdrückung.
Der Song “Money” ist nicht nur musikalisch herausragend, sondern auch wegen seiner gesellschaftskritischen Botschaft relevant. Er zeigt, wie Musik dazu verwendet werden kann, komplexe Themen zu adressieren und zum Nachdenken anzuregen.
Die Bedeutung von “Money” für Pink Floyd
“Money” war ein entscheidender Wendepunkt in der Karriere von Pink Floyd. Der Song wurde zu einem internationalen Hit und ebnete dem Album “The Dark Side of the Moon” den Weg zum kommerziellen Erfolg. Die markante Melodie, die komplexen musikalischen Arrangements und die provokante Botschaft des Songs machten ihn zu einem Klassiker des progressiven Rocks.
“Money” etablierte Pink Floyd als eine der innovativsten und einflussreichsten Bands ihrer Zeit. Der Song wurde unzählige Male gecovert und in Filmen und Fernsehserien verwendet, was seine kulturelle Bedeutung unterstreicht.
Die musikalische Struktur von “Money”
Pink Floyd experimentierten in “Money” mit komplexen Rhythmuswechseln und ungewöhnlichen Taktarten. Der Song beginnt mit einem langsamen, bluesigen Intro, bevor das ikonische Gitarrenriff einsetzt. Nach dem Refrain folgt ein komplexer Instrumentalteil mit Soloparts für Gitarre, Keyboard und Schlagzeug.
Der Aufbau des Songs kann wie folgt dargestellt werden:
Abschnitt | Beschreibung |
---|---|
Einleitung | Langsam, bluesig, akustische Gitarre |
Vers 1 | Markantes Gitarrenriff, Roger Waters singt die erste Strophe |
Refrain | Uptempo, kraftvoller Gesang und Instrumentalpart |
Bridge | Komplizierte Rhythmusmuster, Jazz-inspirierte Melodien |
Soloteil | David Gilmour spielt ein virtuoses Gitarrensolo |
Outro | Wiederholung des Refrains mit Fade-Out |
Fazit
“Money” von Pink Floyd ist mehr als nur ein Song. Es ist eine musikalische und gesellschaftskritische Aussage, die bis heute ihre Gültigkeit hat. Die Kombination aus kraftvollen Riffs, komplexen Arrangements und eindringlichen Texten macht “Money” zu einem zeitlosen Klassiker des Rock.
Der Song inspiriert dazu, über den Wert von Geld und Materialbesitz nachzudenken, und erinnert uns daran, dass wahre Werte jenseits materieller Dinge liegen.